Die Gemeinde liegt im Nordwesten von Rügen, etwa 20 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Bergen auf Rügen. Sie wird im Norden vom Wieker Bodden begrenzt, im Süden durch die Udarser Wiek, im Westen durch den Schaproder Bodden und im Nordwesten durch den Vitter Bodden. Einzige Nachbargemeinde von Schaprode ist Trent im Osten. Der sogenannte „Stolper Haken“ – vier Kilometer nördlich des Hauptortes Schaprode – markiert auf dem Gemeindegebiet die engste Stelle zwischen den Inseln Rügen und Hiddensee, die dort nur 1000 Meter voneinander trennen.
Zu Schaprode gehören die Ortsteile Charlottendorf, Granskevitz, Insel Öhe, Lehsten, Neuholstein, Poggenhof, Retelitz, Seehof, Streu und Udars.
Geschichte
Schaprode ist eine der ältesten Siedlungsstätten auf der Insel Rügen. Die urkundliche Ersterwähnung von Schaprode fand 1193 statt.
Sehenswürdigkeiten
Der Ortskern enthält rohrdachgedeckte Fischerkaten, die zum Teil historische geschnitzte Haustüren aufweisen. An den Wänden sind häufig Sprüche angebracht – sowohl in Hochdeutsch als auch in der lokalen Plattvariante. Die Johanniskirche ist ein gotischer Backsteinbau aus dem 15. Jahrhundert. Das Innere des Bauwerkes wird durch eine größtenteils barocke Einrichtung ausgefüllt. Im Ortsteil Granskevitz befindet sich ein ab 1570 erbautes Herrenhaus, das Besitz der Herren von der Platen war. Weitere Herrenhäuser gibt es in Streu, ein alter Rittersitz der Herren von der Osten und in Udars, ein in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert erbautes Exemplar.
Ein in den letzten Jahren erbauer Aussichtsturm an der Udarser Wiek ermöglicht insbesondere Ornithologen das Beobachten der Vogelbewegungen. Am Stolper Haken im Norden der Gemeinde liegt die „Schwedenschanze“, die in den Jahren 1700–1720 entstand, um die Einfahrt nach Stralsund kontrollieren zu können.